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Sommer 1997 erblickte ich das Licht dieser Welt. Aufgewachsen sind mein geliebter Bruder Wanja David und ich in einer Familie voller Liebe, Führsorge und Geborgenheit. Nahezu jeden Tag überlegten sich unsere Eltern (Maria Anne und Ernst) ein neues Abenteuer (nicht ganz einfach, wenn man bedenkt, dass mein Bruder 7 Jahre älter ist und meist ganz andere Interessen hatte als ich).
Das Bereisen von verschiedenen Ländern und das Kennenlernen von unterschiedlichen Kulturen wurde mir in die Wiege gelegt, kaum 8 Monate alt, reiste ich erstmals mit meiner Familie ans Meer. Früh erkannte ich, dass trotz wunderschönen Reisen, das Engadin, die Berglandschaft, mein Zuhause das schönste Hochtal der Welt ist- nirgends gibt’s vergleichbares-.
Snowboarden, Klettern, Reiten und Biken konnte ich, so schien es, bevor ich überhaupt richtig gehen konnte.
Jeden Morgen fragte ich meine Mutter: «auf was kann ich mich heute freuen?», meist waren es kleine Dinge, wie der blühende Flieder im Garten oder die Wanderungen, die zu Abenteuer wurden. Zu jedem Abenteuer gehörte auch eine kleine Belohnung, wie nach bestiegenem Klettersteg, in der Alphütte, «die grösste Cremeschnitte der Welt» essen.
Im Winter jedoch fühle ich mich bis heute am wohlsten. Nichts kommt an die Freude der ersten Abfahrt morgens um 8 Uhr, wobei man die Kante tief im Schnee fühlt oder das Glitzern der Schneeflocken im Sonnenlicht.
Im heutigen Alter von 22 Jahren konnte ich mein langgehegten Kindheitstraum erfüllen, rund um den Globus darf ich erleben, wie andere Menschen Freude am Winter haben. Obwohl Freude bis heute mein grösstes Ziel ist, hatte ich bereits immer das «Rennpferd» in mir. Das Gefühl am Start zu stehen, die Anspannung der anderen Fahrer fast greifen zu können und den gnadenlosen Zweikampf auf zwei Kufen ist reines Adrenalin in meinen Wehnen.
Mittelfristig
